Gutes Benehmen keine reine Glückssache – Training der Umgangsformen für Alltag und Beruf

„Wie man in den Wald hineinruft, schallt es heraus“, ist ein geflügeltes Wort, das häufig bemüht wird, wenn es um einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander geht. Wirksamer als Apelle ist aber bekanntlich das eigene Tun. Regeln und Umgangsformen ganz bewusst im Hinblick auf den privaten und beruflichen Alltag zu trainieren, haben sich Schülerinnen und Schüler der 9a und 9b an der Sertürnerschule im Rahmen einer insgesamt 8-tägigen Projektarbeit zur Aufgabe gestellt. Wie ist es mit dem Duzen und Siezen, Bekanntmachen und Vorstellen, Blickkontakt und Händedruck? Welche Vorteile hat ein korrektes Auftreten in der Schule, bei Behörden und am Arbeitsplatz? Was sagt das Outfit über mich aus? Ein ungepflegtes Erscheinungsbild ist nicht nur beim Vorstellungsgespräch ein absolutes NoGo. Nicht zu vergessen die Tischmanieren, die die Jugendlichen nach dem gemeinsamen Kochen gleich zur Anwendung bringen können. Gabel links, Messer rechts, Handy aus, Hände auf den Tisch – auch Esskultur hält sich an Regeln, die man kennen und beachten sollte. Zu gutem Benehmen, das haben alle gelernt, gehört nicht nur Glück! Wer Umgangsformen beherrscht, ist klar im Vorteil. Für die Durchführung des Projekts verantwortlich waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Bildung und Handwerk (SBH West). Finanziell ermöglicht wurde die Arbeit durch eine großzügige Spende über 4480,- € von der Familie-Osthushenrich-Stiftung in Gütersloh. Lehrkräfte und Schüler bedanken sich herzlich für die Unterstützung bei allen Beteiligten. Zum Projektabschluss kam der Geschäftsführer der Familie-Osthushenrich-Stiftung, Dr. Burghard Lehmann, eigens in die Sertürnerschule (Foto), um noch einmal die Wichtigkeit des Themas für die künftigen Azubis zu unterstreichen. Die Sertürnerschule ist die letzte verbliebene Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“  im Krs. Paderborn mit zurzeit  rd. 160 Schülerinnen und Schüler in der Primar- und Sekundarstufe I.